Schneeschuhtour durch das dunkle Herz des Allgäus

Dass wir Radler uns nicht nur auf zwei Rädern sondern auch auf Schneeschuhen wohl fühlen, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Heute entführte uns Rainer in das „dunkle Herz des Allgäus“, in die Adelegg. Die Menschen, die früher dort lebten waren bettelarm, bis heute gibt es dort keinen Handyempfang. Erst als die Glasmacher kamen, ging es den Bewohnern besser. Los ging unsere Tour bei starkem Schneefall im Glasmacherdorf Schmidsfelden. Unterwegs versorgte uns Rainer immer wieder mit Geschichten rund um die Adelegg. Vorbei an tiefen Tobeln führte uns der Weg zum höchsten Punkt unserer Wanderung, auf den Wolfsberg. An dessen Gipfelkreuz bekamen wir von Hubert eine Runde Gipfelschnaps spendiert. Vom Wolfsberg aus hatten wir einen herrlichen Blick über das Eschachthal und das Kürnachthal  die sich, wie es sich für diese mystische Gegend gehört, in Wolken und Nebel gehüllt präsentierten. Durch die tief verschneiten einsamen Wälder des Ulmerthals stiegen wir hinab nach Blockwiesen. Inzwischen hatte der Wettergott ein Einsehen mit uns, der Himmel riss auf und wir kamen bei strahlendem Sonnenschein an unserem Ausgangspunkt Schmidsfelden an. Nach einer gemütlichen Einkehr im Gasthof „Hirsch“ , bei der unser vierbeiniger Schneeschuhläufer Heinrich völlig erschöpft vom Fährtensuchen unter dem Tisch einschlief, wurden wir glücklich und zufrieden vom „Taxiunternehmen“ Stetter wieder direkt vor unseren Haustüren abgesetzt. Vielen Dank für die schöne Tour an Rainer und an Familie Stetter. Eure Uschi

09.Juni Mit dem RR über Schloss Zeil

Am Pfingstsonntag machte sich die 2. Gruppe der Rennradler auf den Weg nach Bad Wurzach,  um 10 Uhr starteten 5 Radlerinnen und ein Quotenmann gut gelaunt am Trachtenheim. Los ging es über Kardorf, Lautrach, Ottmannshofen über ein idyllisches Sträßchen am Waldrand nach Mailand, vorbei am Flugplatz Unterzeil, dann die moderate Steigung hinauf  zum Schloss Zeil. Weiter über Seibranz, sausten wir am Fischweiher vorbei die Abfahrt nach Bad Wurzach runter. Die Eisdiele machte kein Geschäft mit uns, sparsam, wie wir Schwaben nun mal sind, verzehrten Alle die mitgebrachten Bananen und Riegel 🙂 Frisch gestärkt machten wir uns auf den Heimweg über Hauerz, Spindelwag, den Radweg entlang der Rot bis Zell und Gut Krimmel nach Tannheim. Nun noch einen Schlenker an der Iller entlang nach Egelsee, und schon waren wir in Buxheim  am Ende der abwechlungsreichen, unterhaltsamen Tour angelangt und vor dem Regen wieder zu Hause Danke an alle Mitradler*innen Euer Guide Heidi

9. Juni Vier Seen Tour MTB

Um 8 Uhr trafen sich 11 Mountainbiker auf dem Pendlerparkplatz MM und machten sich auf den Weg nach Sulzberg. Hier wartete schon unser 12. Mann, der Franz  auf uns und gemeinsam starteten wir am Öschle See zu unserer Tour. Über verkehrsberuhigte Straßen und Feldwegen ging es schon leicht bergauf Richtung Schwarzenbach und weiter nach Zollhaus-Petersthal zu unserem nächsten Ziel den Schwarzenberger Weiher. Hier machten wir eine Verpflegungspause, der eine stärkte sich mit Kaffee und Kuchen, antialkoholische Getränke und die andere mit Kartoffelsalat und Leberkäse. Frisch gestärkt fuhren wir weiter durch Waldpassagen mit schmalen Wege, Wurzeln und tollen Aussichtspunkten nach Maria Rain, Nesselwang, Gschwend immer weiter zu unserem nächsten Ziel, dem 3. See, den Grüntensee. Am Kletterpark vorbei fuhren wir Richtung Faistenoy nach Mittelberg zu unserm 4. See, dem Rottachsee. Zwischenzeitlich machten sich am Himmel die ersten Wolken bemerkbar und daher viel die Kaffeepause aus und wir entschieden uns direkt weiter zu fahren.  Bei einer solchen Ausfahrt durfte natürlich auch Pannen nicht fehlen, unsere Anke machte es gleich mit einem Kettenriss, was für Josef und Hubert kein Problem war. Uwe rundete dann dies noch mit einem „Plattfuss“ ab, den er dann auch alleine repariert bekam.  Kurzer Stopp vor dem letzten Anstieg wurde alles verspeist was noch im Rucksack war und der letzte Anstieg konnte in Angriff genommen werden. Letzte Abfahrt nach Sulzberg, es tröpfelte schon, sind wir mit dann doch alle trocken am Parkplatz am Öschle See wieder angekommen. Die glücklichen und lachenden Gesichter der teilnehmenden „Mountis“ waren die Bestätigung unserer Guides, dass dies eine gelungene Tour war. Auf diesem Wege möchte ich  den Guides Hubert und Uwe mit zeitlicher Unterstützung von Franz danken, dass sie den „Haufen“ gut zusammengehalten haben und bei kleinen Tragepassagen immer tatkräftig uns Mädels unterstützt haben. Eure Sonja

3-Tage Tour Rennrad 2019

Tag 1 Freitag 14.06.19

Bei bestem Wetter starteten am Freitag 10 Radler am Trachtenheim in Memmingen. In Lautrach wurde die Gruppe ergänzt durch die letzten zwei Teilnehmer, die schon mal Kilometer sparen wollten. Alle gemeinsam rollten über Frauenzell nach Stiefenhofen. Hier hatten wir uns nach einem kurzem aber steilen Anstieg die erste Pause verdient. Nach Isengund ging es hinab, über die österreichische Grenze. Im Bregenzer Wald erwartete uns eine eigentlich gesperrte Straße, aber frei nach dem Motto „ein Mountainbiker findet immer einen Weg“ genossen alle die lange Abfahrt bis zur Vollsperrung. Denn der Winter hat seine Spuren hinterlassen, aber dafür war keine Straße mehr da. Zum Glück hatten fleißige Bauarbeiter gerade einen Wanderersatzweg fertig gemacht und uns gleich mal testen lassen, ob Treppe und Rampe halten. Alle wieder fest im Sattel ging es wieder hinauf bis Alberschwende. Nach der hochverdienten Kaffeepause trennte sich die Gruppe in Alberschwende. 6 Radler fuhren direkt Richtung Dornbirn nach Stallehr. Diejenigen, die noch nicht genug Höhenmeter und Kilometer in den Beinen hatten, machten sich auf die Route zum Lorenapass.  Auf der schmalen, stellenweise steilen verkehrsfreien Passstraße machte sich die 6er Gruppe auf den Weg durch herrliche Bergwiesen und einen fantastischen Blick auf das schwäbische Meer, fast wie im Märchen, auf die Passhöhe von 1050m. Von hier aus konnten wir das Tal der Begrenzer Ach bewundern. Jetzt gings bergab nach Schwarzenberg. Angekommen auf 745m nahmen wir uns das „Bödele“ vor. Von Schwarzenberg ging`s dann wieder hoch auf 1150m zur Passhöhe. Hier verspeisten wir dann noch unsere letzten Bananen, Josef gab noch eine Runde Gummibärchen aus und ab ging`s in rauschender Fahrt nach Dornbirn runter. Hier kreuzte sich dann wieder die Strecke mit unserer anderen Gruppe, die gedanklich schon das erste Radler in der Pension genossen. Auf dem Radweg machten wir uns auf die letzten 50 km zu unserer Pension auf, wobei wir unterwegs noch mal Wasser „tanken“ mussten, denn unser Guide verriet uns nicht wirklich, wie weit das Ziel noch entfernt war. Dennoch zufrieden und stolz erreichten wir unsere Pension in Stallehr, wo schon der Rest der Truppe auf uns wartete. Tina fuhr dann mit dem Gepäcktransfer zurück nach Memmingen, da sie nur für einen Tourentag Zeit hatte, das aber kein Problem war, da wir auf alles vorbereitet sind. Schnell Duschen und dann mit dem Postbus ins nächste Dorf zum Essen. Es war ein gelungener 1. Tag.

Tag 2 Samstag 15.06.19

Ab 7 Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück, es gab von allem reichlich und frisch von der Pensionswirtin liebevoll zubereitet. Frisch gestärkt traten wir um 9 Uhr zur Tagestour Tag 2 an.  Leider war die Silvretta Hochalpenstraße noch gesperrt, daher wurde kurzerhand umgeplant. Gemeinsam fuhr die Gruppe nach Bludenz, hier trennten wir uns, vier Radler machten sich auf zum Furkajoch. Über Feldkirch gelangten sie zum Einstieg des 21 km langen Furkajochs in Rankweil. Mit letzter Kraft erreichten drei die Passhöhe von 1780 m. Die 1259 zu erkämpfenden Höhenmeter hatten es mit bis zu 14% Steigung wirklich in sich. Nach kurzer, aber erholsamer Abfahrt ging es fast schon leicht wieder hoch zum Faschinajoch. Kurz die Aussicht genossen endete eine Umfahrung des Tunnels wieder in einer Vollsperre. Aber mit vereinten Kräften wurden alle Räder über die Baumstämme gehoben und dem Rückweg zur Pension über Sonntag, Ragall und Ludesch stand nichts mehr im Wege. Die anderen 6 Radler fuhren Richtung Faschinajoch. Um diese Passhöhe von 1480 hm zu erklimmen fuhren wir Richtung Ludesch weiter nach Raggal. Alle bereits erarbeiteten Höhenmeter wieder vernichtend geht’s jetzt hoch zum Faschinapass. 11 Kilometer schweisstreibend bergauf sind wir an der Passhöhe Fontanella-Faschina angekommen. Von der Passhöhe fuhr dann jeder in seinem Tempo, 14 km bergab nach Au. Hier stärkten wir uns am Dorfplatz mit unseren Bananen und Broten um die nächste Höhe, den Hochtannbergpass zu erklimmen. Nach 18 km und knapp 900 hm am Stück sind wir dann teilweise schweigend an der Passhöhe angekommen. Hier setzten wir uns in die Bushaltestelle, der eine oder andere in der Hoffnung, das ein Bus kommt, zur letzten Brotzeit. Als alles verspeist war ging es jetzt runter nach Warth und weiter nach Lech. Hier war eine Kaffeepause geplant, musste aber ausfallen, da zu dieser Jahreszeit die „Rollläden“ noch unten sind deshalb wir dann gleich weiter Richtung Zürs geradelt. Den Flexenpass hoch durch einen herrlichen Tunnel nach Zürs, dort war es noch einsamer, kurz danach erreichten wir den höchsten Punkt unserer Tour, stolze 1780 hm. Von nun an stetig bergab, den Arlberg runter, mit beständigen Gegenwind über Stuben, Klösterle, Dalaas wieder zurück in unsere Pension nach Stallehr. Wo auch schon die anderen mit kühlen Getränken auf uns warteten, gemeinsam verspeisten wir unseren mitgebrachten Kuchen, den unser Gepäcktransport am Vortag gebacken hatte. Nachdem alle geduscht hatten, verbrachten wir noch einen lustigen und gemütlichen Abend mit Suppe, Antipasti, Nudeln und Pizza. Zur Schlafenzeit kam dann der Regen, der uns mit den Gedanken im Bett beschäftigte, was wohl der nächste Tag bringen wird. Da unser Josef am Abend noch eine familiäre Feier auf dem Programm hatte, machte er sich am Morgen nach dem Frühstück als Einzelkämpfer auf den Heimweg nach Memmingen, nach 170 Kilometer und 1800hm hatte er sein Ziel in Begleitung mit viel Gegenwind erreicht, von uns allen mit viel Respekt bewundert.

Tag 3 Sonntag 16.06.19

Trotz zahlreicher Wetterfrösche, Schönwetter.de und anderen Prognosen, die jeden schon die Regenklamotten sortieren ließen, starteten alle 10 Radler die Heimfahrt auf dem Rad an – und das bei bestem Radelwetter. Nachdem Stetter-Tours das Gepäck pünktlich abholen ließ, begann für alle der Heimweg. Über Bregenz mit Blick auf den Bodensee ging es nach Lindau. Weiter über Hörbranz auf wunderschönen kleinen Wegen an der Leiblach entlang Richtung Wangen. Zum Abschluss genoss die Gruppe noch Kaffee, leckeren Kuchen und „alkoholfreies“ Bier in einer alten, aber sehr schönen und noblen Brauerei mit erwähnenswerten bequemen Gartenstühlen. Nach welligem Endspurt über Ottmannshofen erreichte einer nach dem anderen glücklich und trocken sein zu Hause. Vielen Dank an dieser Stelle noch an unsere spontanen und flexiblen Guides Thomy und Uwe!